Klaus Kosacks Bonner Wetterhistorie

Wieder ein zu milder Winter und der Sommer erneut zu trocken?

Um Fragen wie diese dreht es sich in Zeiten des Klimawandels immer wieder.

Daher freuen wir uns außerordentlich, Ihnen ab Juni 2020 einen Blick in die jüngere Bonner Wetterhistorie präsentieren zu können.

Die in den Monatsrückschauen aufgeführten Daten stammen von Klaus Kosack, einem regional bekannten Diplom-Geographen und ehemaligen Chef-Statistiker der Stadt Bonn. Für seine Erhebungen greift Klaus Kosack auf die aktuellen Daten der Wetterstation Bonn- Endenich der Uni Bonn und Daten aus seiner Wetterhistorie zurück.

Wetter im Dezember 2020

Der abgelaufene Dezember war mit 6,1 Grad Celsius um 2,5 Grad Celsius zu warm und genau so warm wie der Januar.

Das ist Platz 13 der letzten 127 Jahre. Die höchste Monats-Temperatur wurde am 22. mit 16,2 Grad Celsius gemessen, das war die zweithöchste gemessene Dezember-Temperatur in diesem Jahrtausend. Zwei Frosttage hatte der Monat, am 10. wurde mit -1,5 Grad Celsius die niedrigste Temperatur des Monats gemessen. Insgesamt 45 Stunden schien die Sonne, 2 Stunden weniger als im langjährigen Mittel. Sehr nass war der Dezember: 61 Liter Regen pro Quadratmeter an 23 Tagen, das sind 123 Prozent des Monatssolls. Damit belegt der Monat den Platz 52 in den letzten 173 Jahren. Aufgrund der Niederschläge erreichte der Rhein Mitte des Monats einen Pegelstand von 4,15 m; den dritthöchsten Wert im Jahr 2020. Weiße Weihnachten bleiben in Bonn ein seltenes Ereignis, auch dieses Jahr gab es an den Weihnachtsfeiertagen keinen Frost.

 

 

Inhaltlich verantwortlich: Klaus Kosack, Annaberger Str. 212, 53175 Bonn